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Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
stets kannst du im Heute von Neuem beginnen (Budda).
Das Wort Resilienz hat seinen Ursprung in der lateinischen Sprache (resilio) und bedeutet "zurückspringen, abprallen". Verwendet wurde der Begriff zuerst in der Werkstoffkunde und bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, nach Verformung wieder die ursprüngliche Form anzunehmen.
Es gehört zum Leben dazu, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Als Menschen geraten wir auch immer wieder einmal in Schwierigkeiten. Trotzdem müssen wir funktionieren, unseren Alltag aufrechterhalten.
Aber wir reagieren nicht alle gleich. Während die einen gestärkt aus Krisen hervorgehen, sich wie ein Stehufmännchen immer wieder selbst aufrichten, tun sich andere schwer damit, im übertragenen Sinn wieder in die "ursprüngliche Form" zu finden.
Resilienz im psychologischen Sinn bezeichnet somit die Fähigkeit, auf eine Situation flexibel zu reagieren
Resilienz ist eine Veranlagung, die bei unterschiedlichen Individuen auch unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Sie unterliegt jedoch nicht nur biologischen, sondern auch sozialen Faktoren. Wir können sie also durch entsprechende Maßnahmen und Methoden erlernen und erweitern. Um Resilienz gezielt aufzubauen, müssen wir unsere jeweiligen Stressoren herausfinden.
Dieser Kurs basiert auf dem LOOVANZ-Konzept. LOOVANZ ist ein Akronym und besteht aus den Anfangsbuchstaben der sieben nachfolgend genannten Resilienzfaktoren. Sie erfahren im Kurs nicht nur theoretisches Wissen - welches wertvoll und hilfreich für das Verstehen des eigenen Verhaltens ist - sondern arbeiten ganz praktisch mithilfe entsprechender Übungen und unter meiner Anleitung an Ihrer Situation.
Ihre Fortschritte können Sie mit einem Resilienztest überprüfen, den Sie in der ersten und letzten Kursstunde ausfüllen dürfen.
Ihre psychische Widerstandskraft stärken Sie, indem Sie regelmäßig üben und trainieren. Ganz so, wie Sie Ihre Muskeln im Fitness-Studio aufbauen, so lassen sich auch die Resilienzmuskeln trainieren. Allerdings bekommen Sie hier keine Hanteln in die Hand, sondern wertvolle Übungen und praktische Anleitungen, die Sie im Alltag weiterbringen.
Sehen Sie diesen Kurs als ein Fitness-Studio für Ihre Resilienzmuskeln! Wir tauschen uns aus, unterstützen uns gegenseitig und trainieren dabei
gemeinsam. |
Training! Einüben positiver Grundhaltungen. Immer wieder, so dass sich unsere neuronalen Bahnen im positiven Denken und Handeln festigen und immer weiter ausbauen. Pro Kursabend bearbeiten wir eines der oben abgebildeten Felder. Zwischen den einzelnen Kursstunden trainieren Sie das Gelernte im Alltag. Hier finden Sie einen Artikel darüber wie unser Gehirn funktioniert sowie eine mögliche Übung.
Jede Woche bearbeiten wir eines dieser Felder. Lesen Sie, was sich hinter den einzelnen Resilienzfaktoren verbirgt. |
Weg vom Problem, hin zur Lösung! Es ist nicht entscheidend ist zu wissen, weshalb ein Problem entstanden ist, sich nicht darauf zu fokussieren oder gar sich immer wieder quälende Fragen zu stellen (Weshalb gerade ich? Wie konnte das passieren? usw.), sondern sich auf die Lösung zu fokussieren. Stellen Sie sich lieber vor, was genau Ihre Wunschvorstellung ist und welche Ressourcen Ihnen zur Verfügung stehen, um sich daran anzunähern. Gibt es beispielsweise andere Menschen, die Ihnen dabei helfen können (vgl. Netzwerkorientierung). Ihr Gehirn kann weit mehr, als jeder leistungsfähige Computer und es wird unermüdlich nach Lösungen suchen, wenn Sie ihm den richtigen Arbeitsauftrag erteilen.
Wer kennt sie nicht, die berühmte Frage nach dem halb vollen oder halb leeren Glas. Aber wie lautet denn nun die richtige Antwort?
Optimismus bedeutet nicht die Realität zu verfremden, alles verklärt zu sehen, fast wie durch eine rosarote Brille. Aber optimistische Menschen konzentrieren sich eher auf die positiven Dinge im Leben und sind somit glücklicher.
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„Egal ob du denkst du schaffst es oder ob du denkst du schaffst es nicht, du wirst immer recht behalten“. Ob Sie bei einem Problem die Ärmel mit einem „das wird schwierig – aber wir schaffen das schon!“ hochkrempeln und loslegen oder ob Sie sich sagen „das hat doch alles keinen Sinn, das ist hoffnungslos, viel zu schwer“, oft tritt es genauso ein, wie Sie es sich vorhersagen. Merken Sie etwas? Sie schlüpfen selbst in eine Opferrolle. Im zweiten Fall werden Sie vermutlich erst gar nicht anfangen das Problem zu bearbeiten und wenn, dann nur mit halber Kraft, so dass das Scheitern vorhersehbar ist.
Zurück zum Glas, die absolute Besserwisser-Antwort lautet: Das Glas ist gefüllt mit 50 % Flüssigkeit und 50 % Luft. Es ist also voll.
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Wenn ich einem anderen die Schuld zuweise, dann mache ich mich selbst zum Opfer. Und wer möchte schon ein Opfer sein? Ein Opfer zu sein, das fühlt sich nicht gut an, macht uns nur noch schwächer, bis wir gar nicht mehr in der Lage sind selbstbestimmt zu handeln. Die Opferrolle verlassen bedeutet Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen.
Wenn ich selbst für etwas verantwortlich bin, dann bin ich auch in der Lage selbst etwas zu verändern. Fühle ich mich beispielsweise an meiner Arbeitsstelle nicht gut aufgehoben, könnte ich mir eine neue suchen. Und wenn wir an der Situation nichts ändern können? Dann lernen wir Dinge zu akzeptieren: Es ist, wie es ist (vgl. Akzeptanz).
Die Opferrolle trägt nicht dazu bei, dass wir uns besser fühlen! |
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Verantwortung zu übernehmen bedeutet Entscheidungen zu treffen und mit den daraus resultierenden Konsequenzen – negativen wie positiven – gut umzugehen. Im Wort Verantwortung steckt „Antwort“, die Antwort auf meine Entscheidung. Selbstverantwortung bedeutet, Entscheidungen für das eigene Leben zu treffen. Das macht uns stark, weil wir aktiv Handeln und anderen ausgesetzt sind. Wir sind „Macher“, keine „Opfer“. Wir können Einfluss nehmen auf uns selbst und auf andere, können helfen und unterstützen.
Vom ersten Atemzug an verantworten wir unser Leben! Selbst dann, wenn ich die Verantwortung für mich und mein Leben anderen überlasse, trage ich
dafür die Verantwortung. |
Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelassenheitsgebet
Akzeptanz bedeutet nicht, etwas uneingeschränkt gut zu finden. Ja, zu sagen, ohne dass wir dahinterstehen. Akzeptanz bedeutet anzuerkennen, dass es jetzt nun mal so ist. Akzeptanz ist oft der erste Schritt, um anschließend mit klarem Verstand eine Veränderung einzuleiten, im Großen (Wege zu finden in Coronazeiten trotz Kontaktsperre zueinanderzufinden), wie im Kleinen, z. B. wenn ich meinen Flug verpasst habe.
Männchen von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay Foto von Dhimas Febry Rakasiwi von Pexels
Wie ist das gemeint? Wenn ich die Situation nicht akzeptiere, also nicht annehmen kann, dass es gerade so ist, dann blicke ich zurück in die Vergangenheit. Akzeptiere ich die Situation, richtet sich mein Blick nach vorne in die Zukunft und mein Verstand kann beginnen nach Lösungen zu suchen.
„Wir können eine Sache nicht verändern, wenn wir sie nicht akzeptieren“
C. G. Jung
Das kleine Männchen im Bild hat gerade seinen Flug verpasst. Findet er das gut? Sicherlich nein! Was kann es tun? Sich ärgern? Mit Fragen und Selbstvorwürfen zurückblicken: „Hätte ich doch nur nicht so getrödelt“ usw. Oder besser die Situation annehmen und versuchen das Problem zu lösen? Späteren Flug buchen, Geschäftsfreund anrufen und einen späteren Termin vereinbaren usw.
Bild von truthseeker08 auf Pixabay
Netzwerk Menschen, die uns in Krisenzeiten auffangen. Aber wie oft vernachlässigen wir diese Menschen? Weil wir keine Zeit haben, zu gestresst sind. Dabei sind wir Menschen soziale Wesen, die sich gegenseitig helfen und inspirieren. Sich das bewusst zu machen, darum geht es.
Das Netzwerk aus Menschen um uns herum als Ressource zu erkennen und demzufolge zu pflegen. Im Gegenzug sind wir auch für andere da. Schon der Volksmund hat erkannt: „Gibst du mir, geb ich dir“.
Eine Gruppe kommt so viel weiter als der Einzelkämpfer. Im Kurs erlernen Sie Techniken, Ihr Netzwerk zu analysieren. Wo sind Ressourcen? Wo sind Energievampire, von denen es sich zu lösen gilt? Wo kann ich neue Kontakte knüpfen?
Menschen, die in die Zukunft blicken, zeichnen sich durch Vorfreude und Neugierde aus. Sie sind dadurch glücklicher und zufriedener als diejenigen, die keine Ziele verfolgen. Denn wir Menschen sind Sinnsucher, ohne ein Ziel, ohne Zukunftsaussichten geht uns genau dieser Sinn verloren.
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Überzeugt?
Dann freue ich mich darauf, Sie in einem meiner Kurse begrüßen zu dürfen.
5 Termine a 60 Min.
Kursgebühr: 200 €