So programmieren Sie sich auf Erfolg

Wir alle kennen diese Sätze:

"Die redet sich das doch nur ein. Das entspricht doch überhaupt nicht den Tatsachen!" Oder: " Der glaubt wohl daran, was er erzählt."

"Sich etwas einreden" - diese Worte werden oft als negativ empfunden. Es bedeutet, man lebt in einer Scheinwelt und nicht in der Realität. Dabei geht es diesen Menschen oft ausgesprochen gut – zumindest wenn dass, was sie sich einreden, positiv ist.

So werden Menschen die sich selbst als attraktiv und erfolgreich halten von der Umwelt auch genau so wahrgenommen.

Man traut ihnen mehr zu, bestärkt sie damit in ihrer Wahrnehmung was wiederum dazu führt, dass sie tatsächlich erfolgreich sind.

Umgekehrt funktioniert es genauso. Gedanken wie "Die Prüfung bestehe ich nie!", "Ich kann lernen so viel wie ich will, das bringt sowieso nichts!", "Mein Vorgesetzter oder mein Lehrer kann mich nicht leiden!", "Ich werde bestimmt kein Wort herausbringen!", wird Sie in Ihren Aktivitäten so lähmen, dass genau diese Gedanken eintreffen. Diese sich selbst erfüllende Prophezeiung (engl. self-fulfilling prophecy) bringt Henry Ford in folgendem Zitat auf den Punkt:

"Egal ob Du glaubst Du schaffst es, oder Du schaffst es nicht – Du wirst immer Recht behalten."

(Henry Ford)

Es geht nicht darum, sich ständig irgendwelche Dinge einzureden, vielmehr sollen diese Beispiele zeigen, wie kraftvoll unsere eigenen Gedanken sind. Und: Autosuggestionen sind immer mit dabei! Ob bewusst oder unbewusst! Die Frage ist nur, wie wir sie nutzen. Mit positiven Affirmationen können wir Einfluss auf unser Unbewusstes und damit auf unsere Psyche und unser Wohlbefinden nehmen. Entsprechende Autosuggestionen helfen dabei unsere Ziele zu erreichen oder einfach nur gelassener und glücklicher zu werden.

Der Franzose Emile Coué (1857 – 1926) war der Erste, der die positive Selbstbeeinflussung als Methode einsetzte. Als Apotheker erkannte er, dass ein Medikament besser wirkte wenn er diese mit den Worten übergab: "Mit diesem Medikament werden Sie sicher ganz schnell wieder gesund." Er schloss daraus, dass die Vorstellungskraft eines Menschen Auswirkung auf dessen Selbstheilungskräfte haben kann. Daraufhin forschte er erfolgreich nach einer Methode die es den Menschen ermöglicht, ihre Selbstheilungskräfte zu stärken.

Der Kernsatz seiner daraufhin entwickelten Autosuggestions-Methode lautete: "Jeden Tag und in jeder Hinsicht geht es mir immer besser und besser!". Er empfahl, sich diese Suggestion morgens und abends jeweils 20mal halblaut vorzusagen. Darüber hinaus entwickelte er Suggestionen zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte (z. B. Stoffwechsel, Sauerstoffkreislauf,

Organe etc.)

Positive Affirmationen sind hilfreich und kraftvoll. Bis die Wirkung spürbar wird, bedarf es allerdings Zeit, Geduld und Ausdauer. Die entsprechenden Sätze sollten mindestens ein- bis zweimal täglich – am besten morgens und abends - über

mehrere Wochen hinweg angewendet werden. Von nichts, kommt nichts.

Ein entspannter Zustand öffnet das Unterbewusstsein und macht es besonders empfänglich für positive Affirmationen. Dies können Sie auf unterschiedliche Art und Weise erreichen. Drei dieser Wege möchte ich Ihnen näherbringen:

Autogenes Training ist eine wirkungsvolle Methode, die uns in eine wohlige Entspannung führt. In einen leichten Trancezustand versetzt lassen sich die Affirmationen besonders wirkungsvoll anwenden. Führen Sie das Autogene Training wie gewohnt durch und wiederholen Sie anschließend – vor der Rücknahme – ihre Autosuggestion mehrere Male.

Für Menschen die lieber „etwas tun“ und eine schnelle und unkomplizierte Methode suchen, bietet sich der XProzess an. Auch hier können Sie Ihre Affirmationen gezielt einsetzen. Während Sie uralte Akupunkturpunkte beklopfen bauen Sie Nervosität und Anspannung ab und dafür Entspannung auf.

Fantasiereisen eigenen sich ebenfalls gut um Affirmationen gezielt in einer Geschichte unterzubringen. Diese Methode eignet sich besonders  bei Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsene profitieren davon. 

Kennen Sie das? Schweißnasse Hände, Herzklopfen, ein Kloß im Hals oder ein ungutes Gefühl in der Magengegend, allein bei dem Gedanken nun einen wichtigen Anruf zu tätigen? 

Am Beispiel einer solchen Telefonangst möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie sich mit einer Fantasiereise selbst positiv beeinflussen können.

Laden Sie sich die Datei auf Ihr Smartphone und hören Sie sich den Text über Kopfhörer an. Am besten täglich, solange bis Sie eine Verbesserung verspüren. Auf Sound habe ich bewusst verzichtet, damit Sie sich ganz auf den Text konzentrieren können.